Vier Architektengenerationen und ihr Treibgut

Seit vier Generationen wird im Haus „im unteren Feldli“ in Schwyz Architektur entworfen, geplant und gebaut. Entsprechend umfangreich ist heute das Archiv. Den Kernbestand bilden die Werke der Architekten Clemens Steiner (1842 – 1921), Josef Steiner (1882 – 1975), Hans Steiner (1930) und dem Trio Benedict (1966), Lucas Steiner (1968) und Sabine Wille (1965). Ergänzt wird das Material durch verschiedene „von Aussen eingebrachte Bestände“, die aus verschiedenen Gründen hier eine Heimat gefunden haben. Auf diese Weise ist das Firmenarchiv über Jahrzehnte zu einer eigentlichen Wunderkammer geworden.

Das erste dokumentierte Projekt ist mit 1866 datiert. Es handelt sich um ein Ökonomiegebäude für das Armenhaus von Schwyz, entworfen von Clemens Steiner.

Archiv

Das Archiv umfasst Pläne, Fotos, Skizzenbücher, Briefe, Akten, Fachliteratur, Werkzeuge, Kunst, Devotionalien etc. „Treibgut“ aus vier Architektengenerationen. Was berufliche oder persönliche Relevanz besass, wurde abgelegt und reifte im Dunkel des Archivs zur lokal- oder kulturhistorischen Quelle. Heute erzählen die Materialien vom Wandel des Architektenberufes, vom Unterricht Gottfried Sempers an der einstigen Bauschule des Polytechnikums, berichten von der Grand Tour per Postkutsche nach Italien oder vom technischen Fortschritt im Bau- und Planungswesen seit 1866.